Cellro Elevate E110 Mazak Variaxis i800 Mazak VCP400
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Die KRACHT GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen. Die Kernkompetenzen liegen in der Entwicklung, Herstellung und im Vertrieb von hochwertigen Technologien in den Bereichen Pumpen, Fluidmessungen, Ventile, hydraulische Antriebe und kundenspezifische Systemlösungen. „Um den Qualitätsanforderungen und Wünschen unserer Kunden gerecht zu werden und weiter zu wachsen, haben wir unseren Maschinenpark teilweise automatisiert. Der Cellro Elevate bietet uns die zusätzlichen Möglichkeiten, die wir gesucht haben“, sagt der Leiter CNC-Drehen / Bearbeitungszentren Jürgen Kaun.

Breite und tiefe Produktpalette

Die KRACHT GmbH verfügt über ein breites und tiefes Produktportfolio und bietet neben den Standardprodukten auch Sonderlösungen an – vom Entwurf, über die Entwicklung und Konstruktion bis hin zum Verkauf. Jürgen Kaun: „Unsere Produkte haben einen hohen Qualitätsstandard. Sie werden zum Beispiel in Motoren, Windkraftanlagen, Schiffsmotoren, Dosier- und Mischmaschinen, wie Polyurethanschaum-Maschinen und Prüfstände eingebaut. Ergänzt wird unser Angebot noch durch Ventile und Hydraulikkomponenten, die in mobilen wie auch in stationären Anlagen eingesetzt werden. Dies sind alles Anwendungen, bei denen unsere Produkte hohen Belastungen ausgesetzt sind. Ein hohes Maß an Verschleißbeständigkeit und Betriebssicherheit sind hier enorm wichtig. Um solche hochwertigen Produkte herstellen zu können und Raum für Produktoptimierungen und Produktinnovationen zu schaffen, ist eine intelligente Automatisierung unerlässlich.“

Eine gut durchdachte Entscheidung des Managements

Der Hauptgrund, warum die KRACHT GmbH mit der Automatisierung ihrer Produktion begonnen hat, war die Bewertung des geschäftsführenden Gesellschafters Heiko Zahn, dass die bisherige Produktion zu umständlich und arbeitsintensiv war. „Wir haben viel mit CNC-Maschinen gearbeitet, die unabhängig voneinander immer wieder aufgespannt, eingestellt, be- und entladen werden mussten. Das war mit viel Handarbeit verbunden. Auf Initiative unseres Geschäftsführers haben wir begonnen, das Ganze zu automatisieren. Wir haben Mazak unsere Wünsche und Ideen vorgestellt. Daraufhin nahmen sie Kontakt zu Lieferanten auf, darunter Cellro und AMF Spannsysteme. Gemeinsam haben wir in partnerschaftlicher Zusammenarbeit ein System entwickelt, das Werkstücke vollautomatisch bearbeitet“, so Jürgen Kaun.“

AMF-Spannsystem

Elevate hat große Veränderungen bewirkt

Ingo Bresk ist bei der KRACHT GmbH mitverantwortlich für die CNC-Maschinen. Er erklärt, wie der Elevate von Cellro den Produktionsprozess grundlegend verändert, beschleunigt und verbessert hat. „Wir starten eine neue Produktionsserie, legen fest, welche Rezeptur wir dafür benötigen und beladen den Elevate entsprechend mit den Rohteilen. Gegebenenfalls muss eine AMF-Halterung ausgetauscht werden. Das spart eine Menge Zeit, vor allem bei den komplexen Produkten, die wir herstellen.

Dann, wenn alles fertig ist, beginnen wir mit der Produktion. Wenn der Roboter den Rohling aufnimmt, prüft das Messsystem des Greifers zunächst, ob der richtige Rohling eingelegt ist. Dann hält der Roboter den Rohling in eine Messstation und misst die andere Seite in einer Kammer, die in der Tiefe variieren kann. Dadurch wird sichergestellt, dass der richtige Rohling in das AMF-Spannsystem eingelegt wird. Dies ist besonders wichtig, da der Elevate mit Produkt-Inlays ausgestattet ist, in die jede Art von Gussteil eingelegt werden kann. Das macht den Elevate besonders benutzerfreundlich für den Anwender und ist intuitiv bedienbar.

Das liegt auch daran, dass das AMF-Spannsystem mit einer doppelten Einlegekontrolle ausgestattet ist. Für 20% der Teile ist außerdem ein OP20 erforderlich. Diese zweite Halterung besteht aus vier Gewindelöchern M12. Um zu vermeiden, dass die teure Variaxis dafür verwendet wird, wurde die Zelle um eine VCP400 erweitert. Wenn das erste Produkt bearbeitet ist, legt der Roboter das Teil in die SPC-Ablage (Prüfschublade). Es liegt im Ermessen des Benutzers, ob er die Kontrolle abwartet oder die Produktion sofort fortsetzt. Auch bei weiteren periodischen Messungen, die an der Human-Machine Interface (HMI) / Bedienoberfläche eingestellt werden können, liegt diese Entscheidung beim Anwender.“
Der Cellro Elevate-Roboter benötigt nur wenig Platz

Viel Speicherkapazität

Die KRACHT GmbH ist auch von anderen Aspekten des Elevates von Cellro sehr begeistert. Ingo Bresk: „Wir haben uns dafür entschieden, den Elevate mit einer Kapazität für 144 Teile  aufzustellen, sodass wir die Anlage auch an Wochenenden automatisch betreiben können. Das ist etwas, was in der Vergangenheit nicht möglich war. Der Vorteil ist, dass der Elevate und damit der Werkstückspeicher nicht viel Bodenfläche beansprucht. Es baut sich vertikal und nicht nach hinten auf. Die Tatsache, dass die Produktion unbemannt ist, ist natürlich ein großer Vorteil für unser Unternehmen. In der Vergangenheit mussten wir die Teile auf zwei verschiedenen Maschinen von Hand herstellen. Heute müssen wir nur den Elevate befüllen“.

Umstellung auf 24/7-Produktion

Jürgen Kaun und Ingo Bresk blicken zufrieden auf die Einführung der Automatisierung in ihrem Unternehmen zurück. Die beiden CNC-Fertigungsspezialisten sind besonders von der Benutzerfreundlichkeit begeistert. „Die Programmierung der Software ist klar und einfach. Wir können damit unsere Produktion 24/7 planen, sodass das System auch nachts läuft. Und solange wir eine Vorrichtung nicht ändern müssen, können wir eine Vielzahl von Produkten auf diesen Vorrichtungen herstellen. Unterschiedliche Ausführungen, auch für das gleiche Rohteil, sind kein Problem. Wir können verschiedene Produktserien erstellen. Wenn eine Serie beendet ist, wird automatisch die nächste gestartet. Das gibt uns ein hohes Maß an Flexibilität.“

Cellro denkt in Lösungen

Beide CNC-Spezialisten sind von der Zusammenarbeit mit Cellro begeistert und sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, was durch die intelligente Automatisierung erreicht wurde: „Wir waren an diesem Beispiel mit insgesamt vier Parteien an unserem Standort beteiligt. Die Zusammenarbeit zwischen allen war ausgezeichnet. Wenn es Änderungswünsche gab, sei es von Mazak oder von KRACHT, wurde sofort geprüft, ob das, was wir wollten, auch machbar war. Wenn das der Fall war, wurden die Änderungen sofort vorgenommen. Um ehrlich zu sein, hielten wir es nicht für möglich, dass Rohgussteile automatisch bearbeitet und eingespannt werden können. Aber Cellro hat es geschafft, uns mit Fakten und mit der Leistung des Elevates zu überzeugen. Für uns ist damit die Grundlage geschaffen, um mit Cellro weiter an der Automatisierung unserer Produktion zu arbeiten.“