KMWE mit Sitz im Brainport in Eindhoven ist ein großer Zerspanungsbetrieb, der unter anderem Teile für die Flugzeug-, Halbleiter- und medizinische Industrie herstellt. KMWE arbeitet mit schwer zu bearbeitenden Stahlsorten und rostfreiem Stahl. Die Produktion besteht aus einer großen Vielfalt von Produkten. Oft in kleinen Serien von 10 bis 40 Stück, aber auch in größeren Losen von 100 Stück. Um dies flexibel handhaben zu können, ist eine CNC-Automatisierung erforderlich.

 

 

8 Roboterzellen von Cellro, bis zu 400 kg

Die Zusammenarbeit zwischen KMWE und Cellro begann im Jahr 2010. Die erste CNC-Automatisierung ermöglichte den Paletten-, Produkt- und Werkzeugwechsel. Inzwischen wurden acht Cellro-Roboterzellen implementiert, von denen die neueste bis zu 400 kg handelt. Twan Verspaandonk, Leiter der Produktionsunterstützung bei KMWE, erklärt: „Wir können und wollen nicht stillstehen. Wir müssen uns ständig verändern und verbessern, um mit unseren Kunden mithalten zu können. Cellro ist ein wichtiger Partner für KMWE, denn sie sind bereit, mit uns zu wachsen.“

 

 

Cellro Robot at KMWE production

Dies ermöglicht eine kontinuierliche Produktion

KMWE strebt eine kontinuierliche Produktion an und arbeitet mit Tag- und Abendschichten. Twan erklärt: „In der Tagesschicht haben wir einen Bediener an einer Zelle, der die Produkte einstellt und erste Kontrollen durchführt. In der Abendschicht versuchen wir, die Maschinen kontinuierlich unbemannt laufen zu lassen. Wir arbeiten dann mit weniger Personal und es werden hauptsächlich Kontrollarbeiten durchgeführt. Falls erforderlich, wird die Zelle neu bestückt.

Die Automatisierung ist dafür entscheidend. Vor allem, weil qualifizierte Arbeitskräfte immer knapper werden. Twan erklärt: „Wir haben einen Roboter in der Mitte, der zwei CNC-Maschinen bedient. Ohne Automatisierung wäre der Mix aus dem Anfahren der Produkte und dem anschließenden Messen zu viel für die Mitarbeiter.“

 

Detail Roboterarm

Vorbereiten, während die CNC-Maschine läuft

Lars van Kroonenburg, Allround-Maschinenführer Fräsen, arbeitet seit fünf Jahren in der automatisierten CNC-Abteilung von KMWE. Er erinnert sich an die Zeit ohne Roboterzellen: „Ich habe ohne Automatisierung angefangen und musste die Paletten manuell in die Maschinen hinein- und herausnehmen. Jetzt übernimmt das der Roboter für mich, und wir können mehrere Produkte gleichzeitig in einem Produktionslauf herstellen. Der größte Vorteil der CNC-Automatisierung ist, dass wir arbeiten können, während die Maschine läuft. Zurzeit können wir Produkte einspannen und Werkzeuge einstellen, während die Maschine läuft.

 

Steuertafeln Cellro CNC-Automatisierung

12 verschiedene Produkte auf einer Roboterzelle

Twan fügt hinzu: „Die Automatisierung sorgt dafür, dass wir den Überblick behalten. Wir können sowohl die benötigten Werkzeuge als auch das Rohmaterial und die fertigen Produkte überwachen. Ein Mitarbeiter kann jetzt bis zu 6 Produkte auf einer Maschine verwalten. Das heißt, wir können 12 Produkte auf einer Zelle verarbeiten. Das verschafft KMWE nicht nur mehr Spindelstunden, sondern eröffnet uns auch neue Möglichkeiten, da wir größere Kunden gewinnen können.

 

Cellro Roboterzellen in KMWE Produktionshalle

In 15 Jahren wird es die Roboterzellen von Cellro immer noch geben

Die Roboterzellen von Cellro werden jahrelang halten. Twan: „Ich gehe davon aus, dass es die Zellen von Cellro auch in den nächsten 15 Jahren noch geben wird. Wir werden jedoch verstärkt autonome mobile Roboter (AMR) einsetzen, um die Zellen und unsere Produktion besser zu versorgen, z. B. mit Schneidematerial und Rohstoffen. So können wir auf denselben Quadratmetern mehr produzieren und unsere Mitarbeiter können sich mehr auf Technologie und Qualität konzentrieren. Cellro hat uns bei den Visionen und Plänen immer unterstützt und ist ein wichtiger Partner geworden, um auch in Zukunft gemeinsam mit der Automatisierung und Robotisierung voranzukommen.“